In der aktuellen Auseinandersetzung um Gesellschaft und Technologie lädt “Maschinenräume” zu einem Perspektivwechsel ein. Statt den Blick nur auf die kurze Geschichte der Digitalisierung zu werfen, bringt das Forschungs- und Ausstellungsvorhaben den kulturellen, sozialen und technologischen Wandel der 1920er in einen Austausch mit der Gegenwart. Maschinen – vom Stahlwerk bis zur Suchmaschine – inspirieren und organisieren die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, miteinander reden, über Zukunft nachdenken. Damals wie heute setz(t)en sich Menschen intensiv mit der Veränderung ihrer Arbeits-und Lebenswelten auseinander, in Kultur, Politik und Wirtschaft wurden und werden die Grenzen neuer Freiheiten ausgelotet. Im Dialog der historischen Momente 1920 / 2020 sucht „Maschinenräume“ nach Möglichkeiten der Mitgestaltung in Zeiten des Wandels. Ausgangspunkte von “Maschinenräume” sind eine Ausstellung zur Kulturgeschichte des internationalen Saargebietes im Historischen Museum Saar sowie eine Veranstaltungsreihe, die in der Ausstellung angelegte Gegenwartsbezüge erweitert und ergänzt. Verschiedene Formate – Ausstellungen, Konferenzen, Salons, Workshops – verbinden so unterschiedlichste Akteure in der Auseinandersetzung rund um das Zusammenspiel von Kultur und Technologie in Vergangenheit und Gegenwart.