Maschinenumwelten – Umweltmaschinen

Worum es geht?

Schon immer haben wir uns mit Maschinen umgeben – von einfachen Werkzeugen bis zu intelligenten Systemen. Viele dieser Maschinen nehmen wir kaum noch wahr, auch, weil ihre einzelnen Elemente weit über unsere Erfahrungswelten verteilt sind. Leitungen laufen unter den Straßen, die wir überqueren. Satelliten kreisen über uns, wenn wir kommunizieren. Software steuert unseren Alltag, ohne dass wir mitbekommen, wie und warum entschieden wird. Rohstoffe kommen aus Regionen, deren Namen wir nicht kennen. Dass unsere technischen Systeme und unsere Ökosysteme dabei eng miteinander verbunden sind, wird oft nur im Ausnahmefall erkennbar. Etwa wenn der Strom ausfällt. Oder ein Rohstoff nicht verfügbar ist. Oder wenn Einzelteile des technischen Systems im Ökosystem auftauchen. Als Verschmutzung des Bodens, der Luft, des Wassers. Und wir dann merken, dass es eigentlich nur ein System gibt.

Wie können wir fragen?

Wenn Maschinen dafür sorgen, dass ein Teil unseres Alltags automatisch organisiert wird: macht uns das frei? Oder unfrei?

Wie lassen sich Maschinen und Umwelt zusammendenken?

Lässt sich ein gemeinsames System auch gemeinsam gestalten?

Wie können wir handeln?

Einstiege in die Praxis, mit verschiedenen Kontexten und unterschiedlichen Akteuren.

Welche Zukünfte sehen wir?

Einzelne Ideen in einer gemeinsamen Vorstellung von Zukunft zu bündeln – darum geht es in der Szenarioentwicklung. Wenn wir mehr als eine Beschreibung von Zukunft schaffen, können wir vergleichen – und konkrete Handlungsoptionen für die Gegenwart bestimmen. Die gemeinsame Entwicklung von Szenarien lässt sich in einer Vielzahl von Formaten organisieren – gern unterstützen wir dabei.

Wenn es stimmt, dass es eigentlich nur ein System gibt:

wie lassen sich dann die unterschiedlichen Handlungsmöglichkeit all jener, die zu diesem System gehören, verstehen?

In diesem Szenario geht es um einen die Erfindung eines Kollektivakteurs,

der menschliches und nicht-menschliches Handlungsvermögen zusammenbringt.

Ein nicht-menschlicherAkteur: das kann ein Teil der Natur sein, ein Baum, ein Fluss, ein ganzes Ökosystem. Denn wir wissen, dass wir diese Handlungsmöglichkeiten besser verstehen müssen: wie (re)agieren Flüsse, Meere und Wälder, wenn es kälter oder wärmer wird? Wie können sie dazu beitragen, dass unsere Städte weiterhin lebenswert sind.

Aber es kann auch eine Maschine sein: eine Maschine, die wir (er)kennen, aus der Geschichte und der Popkultur, etwa ein Roboter, der uns zum Gegenüber, Kollegen zur Kollegin, oder Partner im Alltag wird. Oder eine von denen Maschinen, die sehr schwer zu erkennen sind: ein intelligentes System, das unsere Entscheidungen begleitet oder beeinflusst, ohne das wir von diesen Handlungen etwas mitbekommen.

Die Designerin Monika Szelz hat einen Canvas entworfen, um über dieses Zusammenspiel verschiedener Akteure und Handlungsformen nachzudenken. Der Canvas ist hier im Format A3 hinterlegt, damit Ihr gut gemeinsam damit arbeiten könnt. 

In diesem Essay erläutert sie, was sie sich dabei gedacht hat – und warum sie es für sinnvoll hält, nicht nur menschliches, sondern auch nicht-menschliches Handlungsvermögen in den Blick zu nehmen, wenn wir Ideen für die Zukunft entwickeln.

Lehrmaterialien

LEHRMATERIALIEN





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